Bürgermedien aktuell

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Herzlich willkommen zur ersten Ausgabe unseres gemeinsamen Newsletters. Der Bundesverband Offene Kanäle (BOK) und der Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien (bvbam) möchten Sie als Mitglied eines der Verbände, als Mitarbeiter oder Partner eines Bürgermediums sowie als medienpolitischer Entscheider über unsere Aktivitäten aktuell informieren. Interessante Projekte, wichtige Veranstaltungen und aktuelle Termine – all dies und vieles mehr aus der bunten Welt der Bürgermedienszene erfahren Sie hier! Gemeinsam gilt es für einen starken Bürgerfunk in Deutschland einzutreten – als Orte gelebter Demokratie und publizistischer Vielfalt.

“Bürgermedien gegen Rechts” – 2tägiges Medienseminar in Bremerhaven

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Veranstaltung am 15. & 16. April 2015 in Bremerhavenradiowesertv

Der Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien (bvbam) startete 2012 die bundesweite Kampagne „Bürgermedien für Demokratie und Toleranz – gegen Rassismus und Rechtsextremismus“. Diese Kampagne wird von der Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt.

Im Rahmen dieser über einen längeren Zeitraum angelegten Kampagne werden die Bürgersender (TV + Hörfunk) in der Bundesrepublik angeregt, TV- und Radiobeiträge aus dem Themengebiet zu produzieren. Die besten Sendebeiträge werden jährlich im Rahmen des „Nationalen Bürgermedienpreises“ ausgezeichnet. Die entstehenden TV-Produktionen sensibilisieren Produzenten und Zuschauer für die Auseinandersetzung mit rechtsradikalem Gedankengut und dessen konkrete Auswirkungen vor Ort.

Auf der Internetplattform www.bürgermedien-gegen-rechtsextremismus.de stehen neben aktuellen Informationen über die Kampagne auch TV-Beiträge für interessierte Bürgersender zum Download bereit, darunter die TV-gerecht bearbeiteten Berichte von Radio LOTTE Weimar vom Münchner NSU-Prozess. Ein erfolgreicher Verlauf der Kampagne „Bürgermedien gegen Rechtsextremismus“ setzt eine gute regionale Vernetzung zwischen zahlreichen Akteuren voraus.

Das zweitägige Seminar widmet sich daher zunächst der Darstellung aktueller lokaler Strukturen der rechtsradikalen Szene in Bremen/ Bremerhaven und umzu. Am zweiten Tag werden Workshops angeboten in denen demokratische, rassismuskritische Filmideen entwickelt und auch gleich praktisch umgesetzt werden sollen. Zum Abschluss des Seminars werden die entstandenen Videobeiträge präsentiert und diskutiert.

Das Seminar wendet sich an Multiplikatoren der schulischen und außerschulischen Jugendarbeit, an Akteure der Bürgermedien sowie Medien-, Kultur- und Filmschaffende zum Erfahrungsaustausch und gemeinsamen Produzieren.

Tagungsprogramm

Kontakt/Anmeldung:
Radio Weser.TV
Hafenstraße 156
27576 Bremerhaven
Tel.:  0471 / 95495-20
Fax.: 0471 / 95495-50
Mail: bremerhaven@radioweser.tv
www.radioweser.tv

Bürgermedien für nachhaltige Entwicklung und Engagement: Wettbewerb für Videofilmer und Radiomacher aus den Bürgermedien

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dbmp2015Münster:  „Unsere  Welt,  unsere  Würde,  unsere  Zukunft“ –  unter  diesem  Motto steht der diesjährige Deutsche Bürgermedienpreis, getragen vom Netzwerkverein European  Youth4Media  Network  e.V.,  dem  Bundesverband  Bürger-  und Ausbildungsmedien  e.V.,  dem  Bundesverband  Offene  Kanäle  e.V.  und  dem Bürgerhaus Bennohaus mit Sitz in Münster.

Auch in diesem Jahr sind wieder alle Bürgermedienschaffende  aufgerufen,  sich  zu  beteiligen  und  eigene  Video-  und Audiobeiträge einzureichen.

Das Jahr 2015 wurde vom Europäischen Parlament und Rat zum „Europäischen Jahr  der  Entwicklung“  erklärt.  Parallel  dazu  wurde  auch  das  Thema  des Deutschen Bürgermedienpreises gewählt. Auch Bürgersender setzen sich für eine Schärfung  des  Bewusstseins  der  Bürger  für  globale  Zusammenhänge  und  ein aktives  Engagement  ein.  Die  Träger  und  Förderer  des  Deutschen Bürgermedienpreises  2015  wollen  mit  dieser  Ausschreibung  zur  Produktion  und zur  Ausstrahlung  entsprechender  TV-  und  Radioprodukte  über  nachhaltige Entwicklung  anregen  und  die  Aus-  und  Fortbildung  in  den  Bürgermedien  zu diesen Themen stärken. Zusätzlich wird es in diesem Jahr einen Sonderpreis zum Thema „Bürgermedien für Demokratie und Toleranz – gegen Rassismus und Rechtsextremismus“ geben.

Nicht-kommerzielle  Produzenten  haben  bis  Ende  September  die  Möglichkeit, eigene  Medienbeiträge  zu  den  beiden  genannten  Themen  einzuschicken.  Eine Fachjury  vergibt  im  Rahmen  des  Wettbewerbs  Preise  für  die  Formate  Video (erster Platz 1000 Euro) und Audio (erster Platz 300 Euro) sowie Sachpreise. Am 12.  Dezember  werden  die  Gewinner  dann  im  Rahmen  einer  feierlichen Preisverleihung  im Bürgerhaus Bennohaus bekannt gegeben.  Parallel zum Deutschen Bürgermedienpreis läuft für internationale Bewerber der „Internationale Bürgermedienpreis“ zum selben Thema.

Der Deutsche Bürgermedienpreis wird gefördert von der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten  und  der  Bundeszentrale  für  politische  Bildung.  Der Sonderpreis  wird  gefördert  von  der  Initiative  „Bürgermedien  gegen Rechtsextremismus“.

Weitere Informationen unter www.buergermedienpreis.de oder 0251 609673.

Bürgerinitiativen und Bürgermedien – gemeinsam gegen rechtsextremistische Bewegungen in der Gesellschaft

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30.03.2015: Thementag „informieren – aufklären – handeln“ undlotte
Tagung zum fachlichen Austausch und zur Vernetzung von Akteuren in Weimar

Radio LOTTE Weimar berichtet vom NSU-Prozess in München. Seitens der etablierten Medien war es ein großer Aufreger, dass ein Bürgerradio eine Akkreditierung erhalten hat. Mittlerweile wurde akzeptiert, dass Bürgermedien ganz speziell agieren und Initiativen gegen Rechtsextremismus unterstützen.  Radio LOTTE agiert als Stimme der Zivilgesellschaft aber auch eigenständig  mit kreativen Ideen.

Aber LOTTE muss – wie viele andere Medien übrigens auch – feststellen, dass mit der Dauer der Berichterstattungen das Interesse der Hörer schwindet.Es stellt sich für Radiomacher und Bürgerbündnisse die Frage: Wie schafft man es, dass die Aufmerksamkeit aufrecht erhalten wird? Wie macht man, dass Informationen, Handlungen nachhaltig wirkend werden? Wie kann man die Erfahrungen aus den NSU-Prozess-Berichterstattungen weiterhin produktiv gestalten? Braucht es neue Sendeformate dafür? Und wie könnten solche Formate entwickelt werden?

Diese Fragen behandelt der Thementag bei Radio LOTTE Weimar. Dem Themenfeld soll sich einerseits aus medial-marketing- orientierter und kommunikations-wissenschaftlicher Sicht genähert werden. Zum anderen sind Kunst, Kultur, Ästhetik und programmatische Gestaltungen Ausgangspunkt für die Workshop-Arbeit.

Einen Input gibt der Kulturphilosoph Prof. Dr. Hermann Glaser. Er ist Mitautor von „Ganz Ohr“ – einer Kulturgeschichte des Rundfunks. Dabei wird er Themen des Bürgerradios als soziokulturelles und kommunalpolitisches Projekt berühren, Chancen des Rundfunkmediums bei der Initiierung und Gestaltung von Bürgerinitiativen ausloten oder historische Erkenntnisse aus der Radio-Geschichte in diesem Zusammenhang aufzeigen.

Bei einer abschließenden Podiumsdiskussion mit allen Referenten kommen die Ergebnisse aus den Workshops zur Sprache, aber auch Grundsätzliches zur Mentalität und Kultur des Rundfunkhörens in Deutschland und bei der Auseinandersetzung mit dem politischen Zeitgeist wird diskutiert.

Tagungsprogramm

Anmeldungen bitte umgehend bei:

www.radiolotte.de/anmeldung-tagung

Radio LOTTE Weimar
Goetheplatz 12,
99423 Weimar
Tagungsteam@radiolotte.de
Tel. 03643. 49 57 86

“Informieren – Aufklären – Handeln“ — mit Medien gegen Rechtsextremismus und Rassismus

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logo_okshVeranstaltung am 27. und 28. Februar im Nordkolleg Rendburg

Auch Neonazis nutzen das Netz, aber wie ist ihr Auftreten, wie agieren sie in Sozialen Netzwerken und wie propagieren sie ihre rassistischen, antisemitischen und nationalistischen Parolen? In welchem Zusammenhang steht das mit dem ganz alltäglichen Rassismus im Netz?

Mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung und im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Bürgermedien für Demokratie und Toleranz – gegen Rassismus und Rechtsextremismus“ veranstalten  der Bundesverband Bürger- & Ausbildungsmedien, der Offene Kanal Schleswig-Holstein und die Regionalen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus in Schleswig-Holstein ein 2-tägiges Seminar im Nordkolleg in Rendsburg.

In diesem Fachseminar sollen Möglichkeiten aufgezeigt und Kompetenzen vermittelt werden, wie mit Hilfe von Medien zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rechtsextremismus und Rassismus unterstützt und umgesetzt werden kann.
Dazu wird es Inputs über Neonazikampagnen in Sozialen Netzwerken und Alltagsrassismus in den Medien  geben.  Nach der Klärung rechtlicher Fragen geht es dann in die Praxis: Neben einem Radio- und einem Filmworkshop gibt es ein Angebot über Web-Blogs und andere mediale Plattformen.

Die Teilnahme am Seminar sowie Unterkunft und Verpflegung sind KOSTENFREI.

Ansprechpartnerin: Tanja Zimmer, Offener Kanal Flensburg, Sankt-Jürgen Str. 95, 24937 Flensburg
Fon: 0461-140 621
Mail: zimmer@okflensburg.de

Programm und Veranstaltungsflyer

Seminar: Bürgermedien gegen Rechts

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Veranstaltung am 3. und 4. Februar im Bennohaus Münsterbuergermediengegenrechts

Extrem  rechte  Ausdrucks-  und  Erscheinungsformen haben sich in den letzten Jahren stark ausdifferenziert.  Vor  allem  im  sub-  und  jugendkulturellen Rechtsextremismus  spielen  Selbstdarstellung  und Propaganda  in  Musik-  und  Videoproduktionen sowie  in  den  sozialen  Netzwerken  eine wichtige Rolle.

Die  dabei  genutzten  Symbole,  Codes  und  Inszenierungspraktiken  transportieren  die  weltanschaulichen und  politischen  Inhalte.  Die  Palette  an  Bezügen  ist breit. Zwar bedienen sich Neonazis immer noch aus dem ästhetischen  Repertoire  des  historischen  Nationalsozialismus,  sie  greifen  aber  auch  verstärkt  auf popkulturelle  Stile  zurück  und  greifen  in  ihren Produktionen  gezielt  etwa  auf  die  dramaturgischen Mittel  des  modernen  Kinos  zurück.  Auf  diese  Weise sollen rassistische, antisemitische und demokratieferne Positionen „zeitgemäß“ verpackt werden.

Das Seminar widmet sich daher zunächst den aktuellen (Selbst-)darstellungsformen der extremen Rechten. Welche Medien werden genutzt? Auf welche dramaturgischen und ästhetischen Mittel wird zurückgegriffen? In  einem  zweiten  Teil  sollen  Möglichkeiten  einer demokratischen,  rassismuskritischen  Medienarbeit vorgestellt und diskutiert werden.

Programm & Veranstaltungsflyer

Kontakt
Bürgerhaus Bennohaus
Bennostr. 5
48155 Münster
Tel.: 0251 60967-3
Fax: 0251 60967-77
E-mail: info@bennohaus.info
www.bennohaus.info

Kreativität von Radio- und Filmemachern begeisterte die Jury

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Preisverleihung im Bennohaus Münster: Deutscher und Internationaler Bürgermedienpreis 2014

MünsteFeatured imager. Trophäen, strahlende Gesichter und ein roter Teppich: Am vergangenen Samstag fand im Bürgerhaus Bennohaus die Preisverleihung des Deutschen Bürgermedienpreises und des Internationalen Bürgermedienpreises 2014 statt. Rund 80 Gäste verfolgten die bilinguale Veranstaltung.

Der Deutsche Bürgermedienpreise ehrte Audio- und Videobeiträge zum Thema „Bürgermedien für Demokratie und Toleranz – gegen Rassismus und Rechtsextremismus“. Der beste Beitrag in der Kategorie Audio kam von Franziska Klemm und ihrer Projektgruppe aus Eisenach, Sieger in der Kategorie Video wurden Christian Schega und Kristiana Förtsch aus Ludwigsburg. Dr. Wolfgang Ressmann, Vorsitzender des Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien, betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit dieser Thematik: „Rassismus und Rechtsextremismus – diese Begriffe bedrohen Europa und sind das Gegenteil von Demokratie und Toleranz und damit von dem, was Bürgermedien wollen.“ Auch Jochen Fasco, Direktor der Thüringer Landesmedienanstalt, betonte in einer Videobotschaft: „Für eine pluralistische Gesellschaft sind Bürgermedien unverzichtbar – sie tragen zu demokratischem Engagement bei.“ Jurymitglied und Geschäftsführer des Wortwerk-Weimar Christian Stadali zeigte sich begeistert von der Qualität der eingereichten Beiträge und der unterschiedlichen Auseinandersetzung mit dem Thema, die vom zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart reichte und mit dem Gewinner des Audiopreises sogar eine Dystopie umfasste.

Tosenden Beifall gab es auch für die Teilnehmergruppe um Carina Lassek aus Münster, die mit ihrem Kurzfilm „Oh Eddy“ den Internationalen Bürgermedienpreis in der Kategorie Video gewann. Auf humorvolle Weise wurde hier das vorgegebene Thema „Work–Life–Balance: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ umgesetzt. Die Frage “Should we work to live or should we live to work?” warf Armin Ruda, Vorsitzender des Bundesverbands Offene Kanäle, auf. Er lobte Heiko Alfers aus Wilhelmshaven, Gewinner in der Kategorie Audio, der Interviews mit Bundeswehrsoldaten führte und damit dieses für Radioproduzenten schwierige Thema gekonnt umsetzte. Die Sieger wurden mit Geldprämien in Höhe von bis zu 1000 Euro oder der Teilnahme an einem internationalen Mediencamp ausgezeichnet.

Träger der Bürgermedienpreise sind der Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien, das Bürgerhaus Bennohaus und der European Youth4Media Network e.V. in Kooperation mit dem Bundesverband Offene Kanäle. Der Deutsche Bürgermedienpreis wurde gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung und die Medienanstalten der Länder.